Samstag, März 06, 2010

Shorties

In letzter Zeit rotierten so einige Filme im Player.
Hier ein paar kurze Eindrücke ...

Mutants (DVD)
Neues Horror-Futter aus Frankreich. Die Geschichte ist nicht gerade innovativ, aber nach den ganzen Knallern, die in letzter Zeit aus dem Land der Baguettes kamen, gibt man solchen Filmen gerne eine Chance. Man kennt das ja: Endzeit-Szenario, ein Killer-Virus ist ausgebrochen, mutierte Zombie-Wesen wollen den Überlebenden an den Kragen. Der Film konzentriert sich auf Marco und Sonia, ein Pärchen, das versucht, sich zu einer Militärbasis durchzuschlagen. Doch er wird infiziert und verwandelt sich langsam in einen der Zombies.
Der Film hat einen guten Start, verliert dann aber ziemlich schnell an Fahrt. Von dem auf dem Cover versprochenen "Splatterkino" ist leider nicht viel zu sehen. Schade, denn das hätte den Streifen vielleicht noch retten können. Für einen verregneten Nachmittag gerade noch akzeptabel.
Wertung: 2 von 5


Pandorum (Blu-ray)
Ich halte Paul W. S. Andersons Weltraum-Horror "Event Horizon" für ein kleines Meisterwerk. Effektreicher Horror im Weltraum. Da der in Deutschland gedrehte "Pandorum" in dieselbe Kerbe schlägt und die britische Blu-ray zudem ein verführerisches Wackelbild-Cover hat, musste ich natürlich zuschlagen. Der Film fängt vielversprechend an: Zwei Besetzungsmitglieder eines interplanetarischen Transports wachen aus dem Kälteschlaf auf und sehen sich mit einem Energieausfall konfrontiert. Als sie gemeinsam versuchen, den Reaktor des Schiffes zu resetten, sehen sie sich merkwürdigen, menschenfressenden Wesen gegenüber. Wo kommen die Viecher her? Was ist aus dem Rest der Besatzung geworden?
"Pandorum" ist ein halbguter Film: Das Drehbuch sprudelt nur so über vor Einfällen und spannenden Momenten. Auch die dunklen Kulissen und die Masken der Menschenfresser sind gelungen. Blöderweise will der Film mehr, als letztendlich gut für ihn ist. Es gibt so viele Twists, dass man irgendwann den Überblick verliert. Vor allem die Auflösung des Ganzen wirft dann doch ein paar Fragen auf, die unbeantwortet bleiben, während zuvor ständig irgendwer irgendwelche Dinge erklärt hat. Schade. Viel verschenktes Potenzial. Immerhin spannend inszeniert und schön düster.
Wertung: 3 von 5


District 9 (Blu-ray)
Um es kurz zu machen: Ich kann das ganze Trara, das um diesen Film veranstaltet wurde, nicht nachvollziehen. Sicher, die Geschichte der merkwürdigen Aliens, die in Johannesburg stranden, ist nett erzählt, die Effekte sind toll, und die integrierte Apartheid-Parabel ist okay (gab's aber schon in "Alien Nation"). Was mich etwas stört, ist die Zweiteilung des Films: Da ist man zunächst darauf bedacht, alles möglichst realistisch und ernsthaft aufzuziehen, nur um dann gegen Ende all das über Bord zu werfen und mit platzenden Körpern, Dauerfeuer sowie Alien-Kampfanzügen auf die Pauke zu hauen und völlig "over the top" zu gehen.
Sehr merkwürdiger Film. Immerhin würde ich nun aber gerne wissen, wie der geplante "Halo"-Film ausgesehen hätte, wenn "District 9"-Regisseur Neill Blomkamp das Ding tatsächlich hätte inszenieren dürfen.
Wertung: 3 von 5


Fireball (Blu-ray)
Da ich mir eine der falsch gepackten Blu-rays für wenig Geld sichern konnte (eigentlich gecancelte, ungekürzte Fassung in der Hülle der geschnittenen FSK-Version), habe ich mir das Ding mal angetan. Es geht um illegale Basketball-Turniere, bei denen das Regelwerk bis auf die Sache mit dem Korb und dem Ball beseitigt wurde. Der frisch aus dem Knast entlassene Held des Films stellt fest, dass sein Zwillingsbruder bei einem dieser Turniere ins Koma geprügelt wurde. Um die Kohlen für eine notwendige Operation zusammenzubekommen und außerdem den Knilch, der seinen Bruder so zugerichtet hat, in die Finger zu kriegen, nimmt er selbst beim Fireball teil.
"Fireball" ist ein bemerkenswert unbemerkenswertes Filmchen, das die ganze Zeit höhepunktslos vor sich hin plätschert und im Finale ordentlich Gewalt auffährt. Ich hatte mir von diesem Thailand-Actioner eigentlich nicht viel erwartet, doch diese Erwartung wurde irgendwie noch unterboten. Kein Film, den man gesehen haben muss.
Wertung: 1,5 von 5

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