Dienstag, Januar 31, 2006

Uwe Boll nominiert!

Endlich ist es so weit ... Uwe Boll könnte demnächst eine Auszeichnung für sein filmisches Schaffen erhalten. Nein, es ist kein Oscar, sondern vielmehr das Gegenteil des Academy Award: Die goldene Himbeere! Diese Auszeichnung wird jedes Jahr im Vorfeld der Oscars verliehen, um die schlechtesten und peinlichsten Leistungen des Filmjahres zu würdigen. Dr. Boll ist heißer Anwärter auf eine solche Himbeere für seinen Film "Alone in the Dark". Und im Gegensatz zu den meisten Gewinnern der letzten Jahre traue ich es dem coolen Doc durchaus zu, dass er sich das Ding sogar abholt, falls er gewinnen sollte. Allerdings ist die Konkurrenz nicht zu verachten: Mit Lawrence Gutterman (für sein filmisches Verbrechen "Son of the Mask") ist ein harter Gegner für Uwe im Rennen!

Die kompletten Nominierungen sehen folgendermaßen aus:

Worst Picture
-Deuce Bigalow: European Gigolo
-Dirty Love
-Dukes of Hazzard
-House of Wax
-Son of the Mask

Worst Actor
-Tom Cruise (War of the Worlds)
-Will Ferrell (Bewitched and Kicking & Screaming)
-Jamie Kennedy (Son of the Mask)
-The Rock (Doom)
-Rob Schneider (Deuce Bigalow: European Gigolo)

Worst Actress
-Jessica Alba (Fantastic Four and Into the Blue)
-Hilary Duff (Cheaper by the Dozen 2 and The Perfect Man)
-Jennifer Lopez (Monster in Law)
-Jenny McCarthy (Dirty Love)
-Tara Reid (Alone in the Dark)

Most Tiresome Tabloid Targets (New Category, Saluting the Celebs We’re ALL Sick & Tired Of!)
-Tom Cruise & His Anti-Psychiatry Rant
-Tom Cruise, Katie Holmes, Oprah Winfrey’s Couch, The Eiffel Tower & “Tom’s Baby”
-Paris Hilton and…Who-EVER!
-Mr. & Mrs. Britney, Their Baby & Their Camcorder
-The Simpsons: Ashlee, Jessica & Nick

Worst Supporting Actor
-Hayden Christensen (Star Wars Episode III)
-Alan Cumming (Son of the Mask)
-Bob Hoskins (Son of the Mask)
-Eugene Levy (Cheaper by the Dozen 2 and The Man)
-Burt Reynolds (The Dukes of Hazzard and The Longest Yard)

Worst Supporting Actress
-Carmen Electra (Dirty Love)
-Paris Hilton (House of Wax)
-Katie Holmes (Batman Begins)
-Ashlee Simpson (Undiscovered)
-Jessica Simpson (The Dukes of Hazzard)

Worst Screen Couple
-Will Ferrell & Nicole Kidman (Bewitched)
-Jamie Kennedy & ANYBODY Stuck Sharing the Screen with Him (Son of the Mask)
-Jenny McCarthy & ANYONE Dumb Enough to Befriend or Date Her (Dirty Love)
-Rob Schneider & His Diapers (Deuce Bigalow: European Gigolo)
-Jessica Simpson & Her “Daisy Dukes” (The Dukes of Hazzard)

Worst Remake Or Sequel
-Bewitched
-Deuce Bigalow: European Gigolo
-Dukes of Hazzard
-House of Wax
-Son of the Mask

Worst Director
-John Asher (Dirty Love)
-Uwe Boll (Alone in the Dark)
-Jay Chandrasekhar (The Dukes of Hazzard)
-Nora Ephron (Bewitched)
-Lawrence Gutterman (Son of the Mask)

Worst Screenplay
-Bewitched (Written by Nora Ephron, Delia Ephron & Adam McKay)
-Deuce Bigalow: European Gigolo (Written by Rob Schneider, David Garrett & Jason Ward)
-Dirty Love (Written by Jenny McCarthy)
-The Dukes of Hazzard (Written by John O'Brien)
-Son of the Mask (Written by Lance Khazei)

Eindeutiger Favorit dieses Jahr dürfte wohl "Son of the Mask" mit sagenhaften acht Nominierungen sein ...

Freitag, Januar 27, 2006

Noch ein Hasselhoff

UPDATE: Gerade läuft im Fernsehen "The Quest" mit Van Damme. Ich schätze, da wird wohl demnächst eine Kritik fällig sein! :)

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Da nichts wirklich aufregendes passiert ist, habe ich noch einen Hasselhoff-Klassiker ausgegraben. Diesmal nichts softes wie "Looking for Freedom", sondern mit echter Trash-Garantie: "Hooked on a Feeling". Damit soll's aber jetzt auch wirklich genug gewesen sein von der Hoff-Front.

Hooga-Chakka-Ooga-Hooga:

Mittwoch, Januar 25, 2006

Uber-Trash!

Dass David Hasselhoff ganz gerne einen über den Durst trinkt, ist bekannt. Dass er mit "Looking for Freedom" einen Hit landete, der ihn in Deutschland zeitweise zum Megastar machte, ist auch bekannt. Das Video habe ich heute zum ersten Mal gesehen. Wie besoffen muss man eigentlich sein, um sowas gut zu finden? Sag's mir, Dave!

Zieht euch den Hoff rein:

Samstag, Januar 21, 2006

Total verbollt: BloodRayne

Nichts als negative Meldungen: Dr. Bolls "BloodRayne" ist an den US-Kinokassen mit Pauken und Trompeten untergegangen. Bereits in der zweiten Woche ist das Bollwerk nach einem Einstieg auf Platz 19 des Box Office komplett aus den Top 50 verschwunden. Die knapp 2 Millionen eingespielten US-Dollar stehen einem Budget von 20 Millionen und hohen Marketingkosten gegenüber. Ich finde, das riecht stark nach einer Videopremiere für Deutschland.

Nunja, bei solch einem vermeintlichen Stinker kann ich natürlich nicht widerstehen. Und deshalb gibt's jetzt passend zu den Negativ-Schlagzeilen eine Besprechung des Films, der seine Weltpremiere nicht in den USA, sondern in Saarbrücken beim "Splatterday Night Fever" (Dezember 2005) erlebte! Zur Story: Die Halbvampirin Rayne (Kristanna Loken) fristet ein trauriges Dasein als Zirkusattraktion. Als sich einer der Schausteller an ihr vergehen will, bricht sie aus ihrem Käfig aus und metzelt im Blutrausch alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt. Kurze Zeit später wird sie der Brimstone Gesellschaft aufgenommen, die sich dem Kampf gegen Vampire verschrieben hat. Rayne durchläuft ein umfassendes Training und will schließlich mit Hilfe von magischen Artefakten ihren Vater, den Obervampir Kagan (Ben Kingsley) zur Strecke bringen.
Was mit Videospielelementen wie Fallen und "Endgegnern" ganz passabel anfängt, wird ab der Hälfte der Laufzeit zu einem wirren Blödsinn mit gigantischen Logiklöchern, den auch die Darsteller augenscheinlich nicht mehr ernst nehmen können. Michael Madsen, der als Raynes Mentor in den mittelalterlichen Kulissen ohnehin irgendwie deplatziert wirkt, scheint sich nur nach der nächsten Drehpause und einem Glas Whisky zu sehnen, Michelle Rodriguez gibt als Brimstone-Kämpferin ihre gewohnte "bitchy" Tough-Girl-Show, und Sir Ben Kingsley scheint sich als Vampir unter seiner höchst peinlichen Perücke zu fragen, warum er für dieses Werk eigentlich zugesagt hat. Dementsprechend rattert er seinen Text emotionslos runter, bis er im finalen Kampf sein Ende findet. Einzig Kristanna Loken gibt sich Mühe, ihre Rolle mit Leben auszufüllen. Scheinbar hat sich die Dame von dem Film einen gehörigen Karriereschub versprochen. Hmm ... weißt du was, Kristanna? Das wird nix! Da hilft wahrscheinlich auch die unmotiviert eingeschobene Sexszene nicht, in der du deine beiden besten Stücke freilegst. Apropos "freilegen": Boll, der alte Knauserer, hat für eine freizügige Orgien-Szene tatsächlich ein Rudel rumänischer Huren engagiert, statt Schauspielerinnen einzusetzen.
Neben den verheizten und unwilligen Darstellern fällt auch das Drumherum unangenehm auf: Die Kulissen und Kostüme sehen stellenweise lächerlich aus und wären selbst für eine Hercules- oder Xena-Folge zu billig. Gleiches gilt für die Waffen: Ich habe selten unechter aussehende Klingen gesehen als bei Herrn Bolls neuestem Erguss. Damit nicht genug, scheint man auch kaum Zeit darauf verschwendet zu haben, die Darsteller im Umgang mit den Live-Rollenspiel-Schwertern zu unterweisen. Dementsprechend undynamisch und dilettantisch sehen die Kampfszenen aus. Ach ja: Die Erklärung für Raynes Armklingen gehört mit zum Lächerlichsten, was ich seit langem gesehen habe. Und außerdem: Wenn ich im Grunde schon die Story des ersten Videospiels erzähle, dann doch bitte auch in der passenden Epoche. Boll hat nämlich die Handlung aus dem zweiten Weltkrieg ins Mittelalter verlegt, um laut eigener Aussagen ein Prequel zur bekannten Geschichte abzuliefern. Die Story ist aber komischerweise gleich! Trotzdem wurde ich aber ganz gut unterhalten. Nach dem indiskutablen Stinker "House of the Dead" und dem zähen "Alone in the Dark" ist "BloodRayne" allen Schwächen zum Trotz Bolls bisher bestes Werk. Wenn er sich beim kommenden "In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale" ähnlich steigert, könnte das tatsächlich ein richtiger Film werden.

Trash-Wertung: 3,5 von 5

Mittwoch, Januar 18, 2006

Dinge, die verboten sein sollten

Was mir neulich mal wieder aufgefallen ist: Viele Filme legen den Figuren total blödsinnige Dialoge in den Mund, um dem dümmsten anzunehmenden Zuschauer mit dem Holzhammer einzutrichtern, warum manche Dinge getan werden oder wie es zu einer bestimmten Situation gekommen ist. Nehmen wir als Beispiel mal "Land of the Dead". Ein Zombie-Vernichter fragt den anderen "Du, warum schießen wir nochmal die Feuerwerkskörper in die Luft?" Normalerweise würde der Kollege jetzt antworten: "Trottel! Wir machen das jetzt schon ein paar Jahre lang so, du solltest das eigentlich wissen!" Aber da man es ja mit dummen Kinogängern zu tun hat, die sich anhand der aussagekräftigen Bilder nicht zusammenreimen können, dass die Zombies von dem Lichterspiel fasziniert sind, lautet die Antwort: "Die Stinker sind fasziniert von den Lichtern. Sie schauen dann nur noch nach oben und wir haben leichtes Spiel." Und um noch eins draufzusetzen, kommt dann allen Ernstes folgende Frage: "Ja, aber warum fahren wir unsere Einsätze nicht bei Tag?" Aaargh! An der Stelle wäre ich dem Typen am liebsten an die Gurgel gesprungen. Und der Drehbuchschreiber legt seinem Kumpel tatsächlich die ernsthaft formulierte Antwort "Weil wir tagsüber kein Feuerwerk einsetzen können." in den Mund. Mann! Wie blöd kann man eigentlich sein, dass man den Zusammenhang nicht sofort schnallt? Ich meine ... das ist schließlich kein Kinderfilm, sondern ein Werk, das sich an erwachsene Menschen richtet. Die sollten eigentlich in der Lage sein, 1 und 1 zusammenzuzählen.

Weitere Dinge, die ich in Filmen nicht mehr erleben möchte:
  • Gerichtsmediziner, die bei der Arbeit essen oder anschließend sagen, sie hätten Hunger
  • Personen (meist weiblich), die spärlich bekleidet im Dunkeln einem verdächtigen Geräusch nachgehen
  • Verbrecherautos, die beim geringsten Kontakt mit einem Fremdkörper in Flammen aufgehen, während das Fahrzeug der Helden nach Belieben zersiebt werden kann
  • versoffene Cops, die zum Helden werden
  • den Hund, der die Katastrophe (Angriff von Außerirdischen, Flammeninferno) überlebt
  • neunmalkluge Kinder, die durch Zufall das Leben des erwachsenen Helden retten oder durch Druck auf den falschen Knopf eine feindliche Raumstation sprengen
  • an den Haaren herbeigezogene "Überraschungs-Twists" zum Schluss, damit man sagen kann, man hat einen Twist, den niemand vorausgesehen hat ("Ich bin nicht Diane Sawyer, sondern Billys Mom!")
  • verwackelte Kameraführung im Zusammenspiel mit Sekundenschnitten

Es gibt noch ne Menge nervender Dinge, aber ich glaube, das waren die wichtigsten.

Mulder und das große, grüne Männchen

Da surfe ich heute nichts ahnend auf meine Lieblings-Film-News-Site und was muss ich lesen? Der eigentlich gar nicht mal so schlechte "Hulk" (hat weltweit immerhin 250 Millionen Dollar eingespielt) bekommt eine Direct-to-Video-Fortsetzung. Hauptdarsteller Eric Bana ist sich für so einen Billig-Spaß allerdings zu schade und sagte kurzerhand "Tschüss! Ruft mich mal an, wenn ihr wieder Geld habt". Wer jetzt den grünen Riesen in Nichtriesenform mimen soll? "Mr. Ich-bin-mir-eigentlich-zu-gut-fürs-Fernsehen-aber-wenn-der-Kinoerfolg-ausbleibt-mach-ichs-halt-doch" David Duchovny. Ironischerweise hatte Bana in der deutschen Version des ersten Teils schon die gleiche Synchronstimme wie Akte-X-Ermittler David Duchovny, so dass die Umstellung für uns nicht ganz so schwer sein sollte. Ganz so schlimm wie die angedrohte und zum Teil wohl schon realisierte "Blade"-TV-Serie wird's schon nicht werden ... oder doch? *schauder* Quelle der Infos war übrigens ein Radiointerview mit dem Vice Chairman von Marvel, Peter Cuneo.

UPDATE: Wie sich herausgestellt hat, war die Meldung eine Ente. "Hulk 2" kommt voraussichtlich mit der alten Besetzung in die KINOS. Wann es so weit ist, steht aber noch nicht fest.

Samstag, Januar 14, 2006

Coolio im Reich der Dinosaurier

Wer mal wieder so richtig Zeit verschwenden und Gehirnzellen abtöten will, sollte sich in der Videothek seines Vertrauens "Pterodactyl - Urschrei der Gewalt" ausleihen (mal ganz ehrlich: da wäre doch ein kreativerer Titel drin gewesen, oder? wie wär's mit "Terrordactyl"?). Ich sage ausdrücklich "ausleihen", weil die Leihgebühr das Maximum dessen ist, was man für dieses Machwerk investieren sollte. Dummerweise habe ich ganze zehn Euro verschleudert, weil ich dank der Namen auf dem mit Rechtschreibfehlern übersäten Cover einen unterhaltsamen Dino-Trash erwartete.
Da wäre zum einen Coolio, der schon ganz andere Filme durch seine Anwesenheit veredelt hat. Zwar gibt er sich auch in "Pterodactyl" redlich Mühe, doch trotz cooler Sprüche hat er es diesmal nicht geschafft, mir mehr als ein Lächeln abzuringen.
Der andere "große" Name auf dem Cover ist Regisseur Mark L. Lester (Phantom Kommando, Die Klasse von 1984/1999, The Base). Nun ist der gute Mann also endgültig im billig runtergekurbelten TV-Premieren-Sumpf angekommen. Produziert wurde der Dino-Schocker nämlich vom amerikanischen SciFi-Channel.
Aber worum geht's eigentlich? Die Story ist eigentlich sowas von egal, aber bitte: Eine Gruppe von amerikanischen Wissenschaftlern unter Leitung von Dr. Lovecraft und Dr. Heinlein (aua!) will in der türkischen Pampa einen Vulkan untersuchen ("Da gibt's mit Sicherheit viele Fossilien zu entdecken."). Gleichzeitig macht ein Trupp von US-Soldaten unter Führung von Coolio (scheiss was auf den Rollennamen ... der Mann ist einfach nur Coolio!) Jagd auf einen Rebellen, der mit seiner Bande im Wald camping spielt. Was niemand weiß: Durch ein Erdbeben wurden Flugechsen wiedererweckt, die im Vulkan eingeschlossen waren (WTF?) und jetzt tierischen Kohldampf haben. Die Wissenschaftler werden von den Echsen dezimiert und von den Rebellen angegriffen. Die tapferen Soldaten (jemand soll den Typen btw mal beibringen, wie man ein Gewehr hält) retten die Wissenschaftler, werden aber auch fleißig von den Dinos massakriert. Und da platzt Coolio der Kragen: Niemand tötet ungestraft seine Mannen! Also machen sich die traurigen Überreste der Truppe auf zum Vulkan, um den Viechern endgültig den Garaus zu machen.
Erklär mir bitte mal jemand, wieso ein angebliches Elite-Crack-Kommando den Kampf mit den mies animierten Computer-Dinos auf einem offenen Feld aufnimmt, wenn nur wenige Meter weiter links der schützende Wald ist! Schon klar: Sonst hätten die "Effektkünstler" keine Gelegenheit, uns halbierte Soldaten mit schlecht sprudelndem Computer-Blut oder noch schlechter zerplatzende Flugechsen zu zeigen. Naja, immerhin sind die praktischen Effekte (also "echtes" Gekröse) ganz nett gemacht und bis auf einen schlecht abgetrennten Arm recht überzeugend. Die Darsteller geben sich redlich Mühe, sind aber in ihren Rollen so mit Klischees beladen, dass sie zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig rüber kommen. Apropos Klischees: Wieso muss in einem Wissenschafts-Team, das im gefährlichen Grenzgebiet unterwegs ist, unbedingt ein selbstverliebte Sexbombe dabei sein, die anscheinend zu doof ist, ihr Geschäft zu verrichten (im Wald: "Wir halten kurz an, du solltest besser nochmal austreten." "Waaas? Aber wir sind doch im Freien. Hier gibt's nirgends eine Toilette.")? Auch der bebrillte Nerd, der ständig von Außerirdischen schwafelt und mit einschlägigen Filmzitaten um sich wirft, darf natürlich nicht fehlen. Da fällt mir ein: Wenn noch einmal ein Dialogschreiber den Spruch "May the force be with you." mit "Möge die KRAFT mit dir sein." übersetzt, dann muss ich ihn leider auf der Stelle töten!
Wo war ich? Egal. Der Film ist über weite Strecken langweilig, dann mal wieder unfreiwillig komisch, auch gerne mal etwas blutiger, effektmäßig unterirdisch, aber vor allem unglaublich blöde! Ach ja, das Ende hat eine Überraschung parat: Nachdem die Höhle der Pterodactyls (Pterodactyle?) ausgebrannt ist, fährt die Kamera noch einmal an den verkokelten Eiern entlang, die dann (Trommelwirbel!) von einem T-Rex zertreten werden, der sich den ganzen Film über anscheinend in der hintersten Ecke der urtümlichen 10 m² Wohnung verkrochen hatte. Boah! Über eine Fortsetzung mache ich mir aber keine Sorgen, weil das Vieh unmöglich durch das enge Flugloch passt, das für die Dino-Babys vorgesehen war. Obwohl ... "Coolio vs. T-Rex - Urschrei der Verblödung" könnte durchaus lustig werden.

Trash-Wertung: 2 von 5

Metal Gear Bollid?

Weltuntergang! Auch wenn es sich wie ein schlechter Scherz anhört, es steckt "Substance" (Autsch! Der musste aber sein) dahinter : Dr. Uwe Boll (House of the Dead, Alone in the Dark, BloodRayne) wurde von Konami gefragt, ob er nicht Interesse daran hätte, das Aushängeschild des japanischen Spieleherstellers zu verfilmen. Tatsächlich wird Dr. Boll nicht müde, in Interviews zu betonen, dass er tatsächlich ein Drehbuch zu Metal Gear Solid gelesen hat. Könnte interessant werden. Ach was, machen wir uns nichts vor: Wenn Boll das Ding dreht, wird sich Konami nie wieder von dem Schlag erholen! Ich rede hier von der Apokalypse! Vielleicht schreibt er das Script komplett um und macht daraus ein Prequel zu Metal Gear Solid, das in Ungarn spielt, weil man da so günstig drehen kann. Und der ganze Hightech-Kram ist ja sowieso uninteressant. Verlegen wir die Handlung doch einfach ins Mittelalter. Da kann man die Kulissen und Kostüme aus BloodRayne gleich nochmal verwenden. Aber jetzt fange ich an, zu übertreiben. Oder doch nicht? *schauder* Zum Glück ist der Doc aber bis Ende 2007 ausgebucht: Auf dem Programm stehen die Verfilmungen der Spiele Postal (2006) und Far Cry (2007). Das gibt uns wenigstens etwas Hoffnung! Warum darf der Typ eigentlich Filme drehen und ich nicht? Der Erfinder der Spielereihe, Hideo Kojima, hat mit dem Projekt nichts zu tun.
Mehr dazu gibt's hier.

Montag, Januar 09, 2006

Im Rausch der Bilder

Kleiner Videospiele-Exkurs: Habe gerade knapp zwei Stunden damit verbracht, Dead or Alive 4 für die Xbox 360 zu spielen. In 1080i Auflösung auf meinem 82er LCD-TV. Ich bin ja nicht sooo leicht zu beeindrucken, was Grafik angeht. Aber speziell in der Dschungel-Stage habe ich mich so auf die mit Moos überwucherten Felsen, die Farne und den kleinen Wasserfall konzentriert, dass ich ruckzuck besiegt war. Es gibt auch in anderen Stages genug Schauwerte wie riesige Dinosaurier oder solche Sachen. Ganz zu schweigen von den wippenden Brüsten der Kämpferinnen. Aber mir haben's die Felsen angetan. Stinknormale Felsen mit Moos drauf. Und da sag nochmal einer, die 360 hätte keine NextGen-Grafik.

Sonntag, Januar 08, 2006

Schlechte Entscheidung

Zuerst mal Daumen hoch für Götz Otto, den Miriam Pielhau bei Cinema TV gerade als "Se big, bad blonde guy from se Bundesrepublik" vorgestellt hat: Der Mann hat öffentlich zugegeben, dass er Spielbergs "Krieg der Welten" so schlecht fand, dass er während der Vorstellung das Kino verließ.
Ganz meine Meinung! Ich hatte mir den Film auf DVD geholt, um ihm nach der Enttäuschung im Kino eine zweite Chance zu geben. Allerdings habe ich es bisher nicht geschafft, ihn mir komplett anzusehen. Was für eine Gülle!

Ich hasse es, am Wochenende zu arbeiten. Nachdem ich den Samstag größtenteils damit verbracht habe, mittelmäßige Spiele zu spielen und darüber zu schreiben, wollte ich den Sonntag nutzen, um eine DVD anzusehen, die ich mir irgendwann letztes Jahr in England zugelegt hatte: Azumi 2. Uff! Was für eine Zeitverschwendung. Gegenüber Ryuhei Kitamuras Vorgänger, der zwar auch seine Schwächen hatte, aber trotzdem durchgehend unterhielt, wirkt der zweite Teil einfach nur billig, einfallslos und schnell hingerotzt. Mal ehrlich: Wenn ein und die selbe Sandgrube für drei (oder waren's vier?) unterschiedliche Orte herhalten muss, dann geht das entschieden zu weit. Auch sonst ist der Film ziemlich einschläfernd, da die tollen Kamerafahrten aus dem ersten Teil fehlen. Das Geschehen wird komplett von miserabler TV-Optik beherrscht. Selbst eine Folge "Hercules" hat da mehr Schauwerte zu bieten. Auch die Dialoge sind großteils so flach, als würden sie aus einer TV-Soap stammen. Immerhin: Es gibt auch unfreiwillig komische Stellen. Zum Beispiel, als der Fürst, den Azumi meucheln soll, um einen Krieg zu verhindern, einen tränenreichen Abschiedsdialog mit seiner tödlich verwundeten Ninja-Geliebten führt. Sie: *hust* *röchel* "Bitte lass unseren Traum vom Krieg nicht enden." Er: "Niemals, meine Geliebte. Ich habe all das nur getan, um dein glückliches Gesicht zu sehen." Hier klatscht selbst dem abgebrühtesten Trash-Seher automatisch die flache Hand gegen die Stirn, während seine Fußnägel sich aufrollen!
Zwei komplett verschwendete Stunden. So'n Scheiss!

Jetzt gibt's den Müll auch online!

Vielleicht kennt ja der eine oder andere das Videospiele-Magazin GamePro. Auf den letzten Seiten dieses Heftes habe ich mein eigenes kleines Reich: Die DVD- und Filmseiten! Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der "Trashcorner", in der ich jeden Monat amüsante, abgedrehte, kultige oder einfach nur schlechte Filme vorstelle.
Dieser Blog soll sozusagen die Online-Variante der Trashcorner werden. Ich werde wahrscheinlich nicht täglich, aber zumindest wöchentlich erwähnenswerte Filme vorstellen oder von besonders amüsanten Vorfällen aus dem Alltag berichten (oder beides zusammen).

Also dann: Es gibt viel zu tun... sehen wir's uns an!